Uhambo Newsletter Juni 2018
Dürre am Kap
Aus gegebenem, eigentlich schon längst nicht mehr aktuellem, Anlaß möchten wir auf diesen Punkt ein wenig eingehen, da wir in der letzten Zeit immer wieder darauf angesprochen worden sind, ob man denn derzeit überhaupt noch eine Reise nach Südafrika in Betracht ziehen könne – bei dieser
Dürre-Situation!?
Ich bin im Februar, März und Mai 2018 am Kap gewesen und kann Ihnen somit Informationen aus 1. Hand geben.
Und wie fast immer ist zu sagen, daß die Berichte in den gängigen Medien übertrieben und aufgebläht sind, die tatsächlichen Verhältnisse in dieser Region jedoch nicht widerspiegeln.
Ja, es ist trocken am Kap und ja, die Bevölkerung ist aufgerufen, Wasser zu sparen! Soweit die Fakten.
Aber:
1. Bereits im Februar wurde der so befürchtete „Day-Zero“ – also der Tag, an dem es keinen Tropfen Wasser mehr im Raume Kapstadt geben solle, aufgehoben! Dieses Szenario existiert also bereits seit 3 Monaten nicht mehr.
2. Eine Dürreperiode ist keine Besonderheit im südlichen Afrika, weder in den nördlichen, noch in den südlichen Landesteilen. Die unterschiedlichen Regionen sind i.d.R. unterschiedlich voneinander betroffen, je nachdem, wie viel Regen wo fällt.
Es ist erst etwa 2 Jahre her, da war KwaZulu/Natal stark betroffen. Die Bevölkerung dort war ebenfalls zur strikten Wasserrationierung aufgerufen, Autos durften nicht gewaschen, Gärten nicht gewässert werden und der tägliche Wasserverbrauch pro Kopf wurde stark rationoniert. Die Situation war also identisch mit der vor einiger Zeit am Kap. Nur: darüber hörte man nichts!
Der einzige Unterschied ist: das Kap hat viele Jahre keine so lang anhaltende Trockenperiode erfahren und es ist touristisch interessanter – daher die plötzliche Medienaufmerksamkeit!
3. Die „Dramatik“ der Wasserknappheit betraf hauptsächlich die Stadt Kapstadt selbst. Dazu muß man wissen, daß ein Großteil des Problems durch die, sagen wir mal höflich, unumsichtige Vorsorge der Stadtverwaltung entstanden ist.
Die Großstadt Kapstadt erhält ihr Wasser von mehrheitlich einem einzigen Dam (Wasserspeicher). Einem sehr, sehr großen, zugegebenermaßen. Allerdings hat sich die Einwohnerzahl Kapstadt’s in den letzten 10 Jahren verdoppelt! Der Dam ist aber nicht einfach „mitgewachsen“… D.h. ein gewisses Maß an Voraussicht hätte eine solche Situation vermeiden helfen.
4. Die kleinen Ortschaften und Städtchen im Umland, also bereits die Gebiete der Winelands, waren von der Problematik kaum bis gar nicht betroffen.
Die meisten Farmen verfügen über eigene Borlöcher, viele Guesthouses und Betriebe auf dem Lande ebenfalls. Auf einigen Weinfarmen wurde mir sogar berichtet, daß sie während des gesamten Sommers ihre Pflanzen gar nicht haben bewässern müssen, da es eben doch ausreichend Regen gab!
Jeder, der nicht an die städtische Wasserversorgung angeschlossen ist, hatte überhaupt nichts mit einer Wasserknappheit „am Hut“ und alle Geschäfte liefen/laufen völlig normal.
Dennoch haben alle Einwohner am Kap begonnen, mehr auf ihren Wasserverbrauch zu achten, selbst wenn sie es nicht zwingend „mußten“ und so hat man diese Situation gut beherrschen können.
5. Es hat geregnet!! Während all meiner Aufenthalte gab es z.T. kräftige Regenfälle!
Natürlich behebt ein verregneter Tag keine Dürreperiode. Aber: es gibt ihn noch, den Regen am Kap und die „Regenzeit“ in dieser Region beginnt jetzt langsam. Für die nächsten Wochen sind immer wieder, z.T. ausgiebige, Regenfälle angekündigt!
Mit anderen Worten: am Kap herrscht „Business as usual“ und man freut sich weiterhin auf zahlreiche Gäste aus aller Welt, um die Besucher mit seiner landschaftlichen Schönheit, seinen kulin
arischen Höhepunkten und der Herzlichkeit seiner Bewohner verwöhnen und verzaubern zu dürfen!
Drücken wir dem Kap die Daumen für einen „lekker“ verregneten Winter!
Reisepläne
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Eine weiterhin schöne Frühsommerzeit und herzliche Grüße,
Ihre
Martina Freyer